DIES IST EIN PRO ANA BLOG!

Dieser Blog ist ein ProAna Blog.
"ProAna" oder "WithAna" bedeutet nicht, dass die Essstörung "anorexia nervosa" verherrlicht wird, erstrebt wird, oder wählbar ist.
"ProAna" bedeutet mit der Krankheit zu leben - denn Ana ist kein Lifestyle.

Trotzdem kann dieser Blog triggernde Inhalte beherbergen, daher bitte ich nun ausdrücklich alle, die mit ProAna nichts anfangen können, sich in recovery befinden oder denken Ana wäre "cool", diesen Blog sofort zu verlassen.

Ich distanziere mich ausdrücklich von Inhalten, die nicht von mir selber geposted sind, den Inhalt externer Links, außerdem übernehme ich keinerlei Haftung für eventuelle Folgen durch Lesen des Blogs.
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annie

annie
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Über mich

Guten Tag - darf ich mich vorstellen?
Ich bin Annie.

Ich bin 18 Jahre alt, habe eine überschaubare Größe von rund 1,50m und befinde mich derzeit im Normalgewicht.
Ich war schon immer eine schlanke, zierliche Person und hatte nie Probleme mit meinem Gewicht.
In den letzten zweieinhalb Jahren habe ich durch persönliche Umstände mein Essverhalten sehr verändert, habe viel und oft JunkFood etc. gegessen, und bin dementsprechend im Übergewicht (BMI 24,6) gelandet. Ich fühlte mich damit unwohl, und beschloss abzunehmen.

Ich bin ein Mensch, der Extreme braucht. Schwarz oder weiß, ganz oder gar nicht. Ich brauche Druck um Leistung zu bringen. Ich habe es nicht geschafft, abzunehmen.
Also habe ich mich in die Ana-Szene begeben. Ich nenne es "Pro-Ana-Choice". Denn mit meinem heutigen Verständnis von Ana hat es nichts mehr zu tun.
Ich habe ein hohes Suchtpotential, und habe mich des öfteren bewusst in prekäre Situationen begeben, aber nur soweit, dass ich es unter Kontrolle hatte. Das war mein Weg, mein Leben zu kontrollieren, mir selber Stärke zu beweisen - ich seile mich soweit hinab, um auf Augenhöhe mit denen zu sein, die ganz unten sind, aber ich kann jederzeit hinaus - sie nicht. Ich bin ein sehr sicherheitsbedürftiger Mensch. Sicherheit ist die höchste Priorität - dafür ist Kontrolle nötig.

Ich schraubte meine Kalorienzufuhr runter, lag bei etwa 800kcal am Tag, und fing an Sport zu machen - vorrangig Workout. Gewichtstechnisch brachte das im Endeffekt -5kg ein. Ich war eben keine Ana. Pro-Ana-Choice.

Vor einiger Zeit geschah dann etwas, was mir alles entgleiten ließ. Alles was ich hatte, hatte sich plötzlich in Luft aufgelöst, ich war alleine, verletzt, zurückgelassen, mit Füßen getreten, am Boden. Und das Seil, mit dem ich mich in die Ana-Schlucht hinabgeseilt hatte, was dazu da war, um mich wieder heil nach oben zu bringen, war alles was mit vom Fallen abhielt. 
Ana wurde mein neuer Sinn, meine Obsession, meine beste, einzige Freundin. Ana zu sein ist anstregend. Jeden Tag zu planen, sich beschäftigen. Es lenkt ab, gibt eine Aufgabe. Man kann Gefühle weghungern. Man kann Glück und Trauer auf das Essen projizieren, um Glück und Trauer kontrollieren zu können.
Essen = Personifikation des Bösen, Glück ist Hungern. Weinte ich, redete ich mir ein, es käme dadurch, dass ich heute gegessen habe. Aß ich nichts, war ich glücklich. Es klappte.

Das ganze hat inzwischen nichts mehr mit "Choice" zu tun. Es war ein Prozess, der außer Kontrolle geriet, unbewusst von statten ging. Ich weiß darum, ich weiß was passiert ist. Allerdings habe ich weder die Kraft noch die Wahl, dagegen anzugehen. Ich brauche es. Wenigstens jetzt. In Jahren schaffe ich es vielleicht ohne. Jetzt nicht. 
Es gibt noch viele andere Denkweisen, die ich über Ana habe. Tiefgehend, philosophisch, ja, vielleicht sogar ein bisschen fanatisch. Aber das ist meine Sachen. Meine ganz persönliche ES.



(Quelle: http://media-cache-ak0.pinimg.com/236x/67/75/59/677559b3488595d248f654f75ce24bec.jpg)




"Hi my name is ana and I'm here to save you

very smart of you to call me
we will work together and we'll leave no footprints
we'll have wings eventually"


Mi - Weightless

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