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annie

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Samstag, 11. Oktober 2014

Kontrolle in 3, 2, 1, 5?

Viele Anas brauchen Struktur, Ordnung und Sicherheit - läuft das Leben schief und gerät es außer Kontrolle, so braucht man umso mehr das Gefühl, es wieder in den Griff zu kriegen.
Und was lässt sich besser kontrollieren, als das eigene Essverhalten?

Mein Problem:

Das Essverhalten im großen und ganzen kann ich steuern. Ich entscheide wann ich was esse oder nicht esse. Am liebsten würde ich die ganze Zeit fasten, aber da plagen mich dann doch Gewissensbisse (jaja, man glaubt es kaum). Meine Tage habe ich schon lange nicht mehr, meine Haare fallen aus, die Zähne wackeln, Schwindel, Herzklopfen, blaue Flecke ab und zu, frieren, Kopfschmerzen. Alles Nebenwirkungen die nicht schön sind. Aber das ist noch das Mindeste, das Äußere. Was auf lange Sicht durch das Hungern mit den Organen passiert, daran will ich gar nicht denken.
Fazit:
Annie nutz das letzte bisschen Rationalität was geblieben ist. Und isst.
Ab und zu. In letzter Zeit öfter.
Essen bedeutet Kontrollverlust. Isst man, ist alles willkürlich, man hat Angst vor der Waage, das Leben rotiert unaufhaltsam, so lange bis man es wieder unter Kontrolle hat. Das kann mehrere Tage dauern.
Früher war es so: Esse ich, weine ich. Faste ich, lache ich.

Nun habe ich eine Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten, auch wenn ich esse:

Ich setzte jeden Tag einen Zahlentag fest.

Morgens (wahlweise auch am Vortag) suche ich mir eine Zahl zwischen 3 und 11 aus.

An diesem Tag wird alles in diesen Zahlenschritten getan. Heute war ein 5ertag.
Nur in 5er Schlucken trinken. Esse ich etwas, wird es säuberlich in 5 Teile geschnitten, die Teile werden einzeln jeweils 5x gekaut, ist das Essen dann noch nicht schluckbar, wird entweder 8 Sekunden gewartet, oder es werden 5 Schlucke getrunken. Ich trinke meist etwas.

Die Zahlentage sind abwechslungsreich, je nachdem was man isst, ist es eine Herausforderung und kann schon mal etwas dauern. In der Öffentlichkeit leider etwas auffällig, wenn man das Stück VeggiePizza in 11 Teile schneidet :p Je höher die Zahl, desto schwerer das Trinken. Allerdings ist ein hoher Zahlenwert an Tagen praktisch, an denen beispielsweise ein Event ansteht - mit Freunden essen gehen. Das Trinken füllt den Magen.




Ich habe das System erst seit ein paar Tagen entdeckt, und es beruhigt mich so wahnsinnig.

Also, an alle da draußen: Anstatt zu Hungern, weil ihr Angst vor dem Essen habt, obwohl ihr wisst, dass ihr ab und an was essen müsst: Testet es!


Ganz liebe Grüße,

Annie













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